Mi
21
Apr
2021
Prostitution wird nach dem Wiener Prostitutionsgesetz als „Dienstleistung“, “Arbeit“ oder als eine „gewerbsmäßige Duldung sexueller Handlungen am eigenen Körper“ definiert. Diese Beschreibungen, die immer nur Frauen in den Mittelpunkt stellen, sind unzulänglich. Denn Prostitution ist ein äußerst komplexes System, das nicht nur aus Prostituierten besteht. Daran beteiligt sind vor allem Sexkäufer, Zuhälter, Bordell- und Laufhausbetreiber, Menschenhändler, die organisierte Kriminalität und auch der Staat. Vor allem aber ist Prostitution die Projektionsfläche männlicher Herrschaft schlechthin. Ein Aspekt, den die deutsche Soziologin Manuela Schon im Webinar der Initiative STOPP SEXKAUF genauer beleuchten wird. Das Treiben der organisierten Kriminalität im Rotlichtmilieu wird der ehemalige Kriminalhauptkommissar und Experte für Menschenhandel und Prostitution, Manfred Paulus, erläutern. Anschließend gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung zum Webinar zugesendet: initiative@stoppsexkauf.at
Fr
05
Mär
2021
Die Expert*innen und NGOs, die sich im Rahmen der Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel für Präventionsmaßnahmen gegen Arbeitsausbeutung einsetzen, begrüßen die portugiesische Initiative, Agrarhilfen von der Einhaltung zentraler Arbeitnehmer*innenrechte abhängig zu machen. Da die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger aus Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Agrarindustrie diese wichtige Initiative ablehnt, appellieren die Vertreter*innen der Plattform dringend an die österreichische Bundesregierung, den portugiesischen Vorschlag zu unterstützen. Diese Vorgehensweise würde die gerechte Verteilung von Agrarhilfen garantieren und die Umsetzung von Sozial- und Arbeitsrechtsstandards fördern. Somit würden auch die existenziellen Interessen von Arbeitnehmer*innen und landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieben gesichert werden. Hier geht es zur Presseaussendung der Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel.
Di
09
Feb
2021
Das ökumenische Radiostudio Omega produzierte im Internationalen Gebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar einen Religionspodcast in der Reihe "Wer glaubt, wird selig". Die Franziskanerin und Leiterin von SOLWODI Österreich Sr. Anna Mayrhofer berichtet über das Engagement von SOLWODI gegen Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und Gewalt an Frauen.
https://religion.orf.at/stories/3204565/
Mo
08
Feb
2021
LINZ: Das Team der Initiative "Aktiv gegen Menschenhandel - aktiv für Menschenwürde" wird anlässlich des Internationalen Reflexions- und Gebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar um 18:00 Uhr im Alten Dom präsent sein und lädt zum Gebet ein. Texte werden aufliegen und Kerzen angeboten, um ein Licht für Betroffene zu entzünden. Hier geht's zum Einladungsvideo, das auch Information und Anregung zu Gebet und Austausch gibt: https://youtu.be/H0d4eOzqmt0
WIEN: In Wien lädt SOLWODI am 8. Februar herzlich zur Aktion "Offene Kirche gegen Menschenhandel" in der Michaelerkirche ein. 10:00 bis 16:00 Uhr: Anregungen zum persönlichen Gebet, Entzünden einer Kerze für die Opfer, Informationen über Menschenhandel. Die hier angekündigte Heilige Messe im Livestream muss wegen der Verschärfung der Corona-Maßnahmen leider abgesagt werden.
So
07
Feb
2021
Auch 2019 war für SOLWODI wieder ein arbeits- und ereignisreiches und bewegtes Jahr. Hier zum Nachlesen im Jahresbericht: